Mittwoch, 7. Januar 2015

In der Musikprobe

Ich weiß ja nicht wie es euch ergeht aber bei uns ist es katastrophal...

Da freut man sich eine Woche lang auf ein gemeinsames Musizieren und zählt schon die Tage als ob's Weihnachten wäre. Übt schön seine Noten.
Legt sich alles fein säuberlich zurecht macht sich frisch und fährt bei Zeit von daheim los um ja pünktlich gegebenenfalls 10 bis 15 Minuten früher in den Proberaum zu eilen und sein Instrument und seine Noten fachgerecht vorzubereiten...

...............und dann wartet und wartet man.......bis alle Schäfchen eintrudeln und nett miteinander quatschen und tratschen und ach Gott än Bussele far disch und äner far disch......und die Zeit läuft und läuft. ...einerseits respektlos für die Wartenden, andereseits entmutigend für uns !

Wenn dann endlich jeder sitzt hat der Dirigent schon dreimal den zuspielenden Titel genannt und die Uhr zeigt auch 20 Minuten Verspätung an.

Das Einstimmen jedes einzelnen instruments ist schier unmöglich da das Stimmgerät nur für einen klingenden Ton geeignet ist und die dazwischen gespielten Töne mit aufgefangen aber letztendlich das Gerät unbrauchbar machen ...von meinen Ohren mal abgesehen.

Setzten wir endlich zum ersten Stück an und reißt der Dirigent auch schon wieder ab.

Bis dann jeder endlich aufgehört hat zu spielen und zur Ruhe kommt sowie der letzte Ton das Instrument dieser Nachzügler verlassen hat.....verliert man ganz den Geist.

"Viel zu laut" ruft der Dirigent, doch hören tut das niemand denn jeder ist damit beschäftigt mit seinem Nachbarn zu erzählen.
Eben noch gespielt und ach-geblasen,aber einmal das Instrument abgesetzt geht das geschnatter wieder los.

Andere wiederum bleiben immer wieder an der gleichen Stelle in ihren Noten hängen, weil sie ihr Instrument das letzte mal vor einer Woche aus dem Koffer genommen haben.......Dankeschön an alle anderen die schön fleißig und wöchentlich ihre Noten geübt haben und nun auf solche vorwitzige Mitmenschen  (Gott behüte) warten müssen.

In der Zwischenzeit wird mein Tenorsaxophon oder Baritonsaxophon (je nach dem ) schwer im Genick und das Blatt staubtrocken....yippie. ..

Welch ein Horror aber das Beste, wenn ein Stück zu schwierig für einige ist, wird es einfach langsamer gespielt da es sonst ungerecht den anderen gegenüber wäre. .....ich schieb dann sooo ne Krawatte und denk mir meinen Teil.

Erzählt mir von euren Musikproben bitte und sagt mir doch bitte Bescheid im Falle dass ich nicht allein so empfinde.

Raff

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen